ULMER AKTION „HILFE AM FLUSS“: WALDEMAR WESTERMAYER IN DER BOSNISCHEN POSAVINA

ULMER AKTION „HILFE AM FLUSS“:  WALDEMAR WESTERMAYER IN DER BOSNISCHEN POSAVINA

Der Bundestagsabgeordnete Waldemar Westermayer reiste am Montag und Dienstag (17. und 18. Februar 2015) in die unter den Spätfolgen des letztjährigen Hochwassers leidende Gemeinde Orasje an der Save im Norden Bosniens. Dabei kündigte er erste Hilfslieferungen und Spenden aus Ulm an und informierte sich über den weiteren Bedarf an landwirtschaftlichen Maschinen und Gerät.

Westermayer, der Schirmherr der Ulmer Hilfsaktion „Hilfe am Fluss“ für die notleidenden Menschen in dieser Region ist, sprach mit dem Regierungspräsidenten des Posavina-Kantons, dem Bürgermeister von Orasje, und dem Roten Kreuz über die benötigten Hilfen. Daneben besuchte er eine Selbsthilfe-Einrichtung für behinderte Kinder, die auch von Ulm aus unterstützt wird.

Am zweiten Tag standen die am schlimmsten von der Flut betroffenen Dörfer – diese waren im vergangenen Mai/Juni für 20 Tage und bis zu 4 Meter überflutet und ihre Einwohner im Mittelpunkt. Familien in ihren leeren Häusern, Landwirte mit zerstörtem Maschinenpark und der Bauernverband, der mit weiterhin durchweichten Feldern zu kämpfen hat, berichteten dem Abgeordneten Westermayer von ihren Problemen. Es sei schwierig, ohne ausreichende Ressourcen mit den Folgen der Flut fertig zu werden und zu einem geregelten Alltag zurückzufinden. Die Zeit drängt insbesondere in der Landwirtschaft, da die Aussaat Mitte März bis Anfang Mai bevorsteht.

Begleitet wurde Waldemar Westermayer vom Koordinator der Aktion „Hilfe am Fluss“ und Mitarbeiter des Ulmer Donaubüros, Andreas Raab.

Waldemar Westermayer, der auch dem Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages angehört und als erster ausländischer Politiker die Dörfer besuchte, besprach mit den Dorfgemeinschaften die nun nötigen Schritte zur Selbsthilfe. Benötigt werden neben Hausrat vor allem technische Geräte zur Drainage und Grabenräumung zur Trockenlegung der Felder sowie Saatgut und landwirtschaftliche Maschinen.

Waldemar Westermayer: „In den nächsten Wochen werden mehrere Transporte mit Ulmer Möbelspenden vor Ort eintreffen und gesammelte Spendengelder zielgerichtet weitergegeben. Im Namen der Betroffenen vor Ort danke ich den zahlreichen Ulmerinnen und Ulmern, die unsere Aktion in den vergangenen Wochen und Monaten mit Sach- und Geldspenden unterstützt haben. Damit ist jetzt die dringend notwendige Hilfe zur Selbsthilfe möglich. Zudem werde ich mich darum bemühen, dass wir auch die benötigten Maschinen für die Landwirtschaft liefern können.“

Das regionale Fernsehen berichtete über den Besuch des Bundestagsabgeordneten und die Hilfe aus Ulm.